Beste Slicer Software für den 3D Drucker

Die Slicing Software sorgt dafür das aus dem fertigen CAD Modell eine Datei mit Anweisungen wird die der 3D Drucker verstehen kann. So ähnlich wie das Druckprogramm für Ihren 2D Drucker eine Bilddatei in einen Datenstrom umwandelt der vom Druckertreiber auf Ihrem Computer an den Drucker weitergegeben wird, der dann die erhaltenen Anweisungen in Form von Bewegungsabläufen und an welchen Stellen welche Farben extrudiert werden soll ausführt. Am Schluss ergibt das ein fertiges Bild das Sie in Händen halten können.
So ähnlich funktioniert das auch bei der Slicer Software für den 3D Druck, die Software wird das 3D Modell „slicen“ und somit in für den 3D Drucker verständliche Befehle umwandeln.

Beste Slicer Software

Platz 1:

CURA
(OpenSource und Freeware)
Vorteile: Große Community, man findet fast immer ein Druckerprofil für den eigenen Drucker muss es aber ggf etwas anpassen was die Temperatur betrifft (Da hilft nur ausprobieren, die gemessenen Temperaturen können von den Sensoren teilweise mit mehreren Grad Unterschied zur tatsächlichen Temparatur angezeigt werden) und je nach Drucker ggf noch andere Dinge, es ist das meistverwendete kostenlose Slicing Tool.

Nachteile: Kein Support vom Hersteller, man ist auf die Community und Eigeninitiative angewiesen

 

Platz 2:

Octoprint
(OpenSource und Freeware) basiert zum Teil auf Cura

Vorteile: Komfortable Verwaltung über Webinterface, Überwachung des 3D Druckers

Nachteile: Erfordert Rasperry Pi Zero W oder höher

 

Platz 3:

Simplify3D
(ClosedSource, kostenpflichtige Software)

Simplify3D hat Parterschaften mit 3D Drucker Herstellern in über 30 Ländern geschlossen somit sind optimierte Druckprofile für fast jeden Drucker bereits ab Start integriert was den Start mit dem eigenen 3D Drucker erleichtert. Die Profile wurden vom Simplify3D Hersteller getestet und optimiert. Falls der eigene Drucker mal nicht dabei sein sollte ist er einfach hinzuzufügen. Es ist ein Programm für professionelle Anwender und dementsprechend schlägt auch die Lizenz mit 149$ ordentlich zu Buche. Man kann das Programm allerdings nach dem Kauf testen und innerhalb von 2 Wochen jederzeit sein Geld zurück bekommen. Gerechtfertigt ist dieser Preis laut der Community definitiv. Die Lizenz gilt ein Leben lang, Upgrades gibts ein Jahr lang inklusive.

 

Das bietet das Programm:

Neben den vorintegrierten Druckerprofilen bietet das Slicing-Tool: Realistische Vorabansicht des Druckmodells und selbst modifizierbare Supportstrukturen die einfach zu entfernen sind. Professioneller technischer Support vom Hersteller rund um die Uhr ist ein weiterer großer Pluspunkt.
Der Grund wieso diese Software nicht auf Platz 1 steht ist ganz einfach der Preis. Wer gerade mit dem 3D Drucken anfängt und nicht noch mehr Geld investieren möchte ist mit Cura sehr gut bedient. Nur wer schon lange dabei ist oder viel Drucken möchte oder aber einfach die Einfachheit und Benutzerfreundlichkeit der Software vorneanstellt ist hier am besten beraten. Die Druckergebnisse fallen in der Regel auch geringfügig besser aus als zb mit CURA. Es können auch individuelle Stützstrukturen generiert werden und so auch komplizierte Modelle optimal gedruckt werden.

 

Octoprint

Eine Sonderposition nimmt Octoprint ein. Es hier möglich mit einem beliebigen Raspberry Pi und einem 3D Drucker zb dem Ender 3 Pro ein WiFi Interface zu schaffen das von allen Geräten zugänglich ist. Das heißt man kann zb schnell vom Smartphone ein 3D Modell auf den Drucker laden und Octoprint übernimmt dann das Slicing und die Anweisungen an den Drucker für einen. Octoprint verfügt über ein Benutzerinterface das über den Browser erreichbar ist und eine Druckvorschau.

Fügen Sie eine Webcam hinzu und Sie können sogar von unterwegs auf Ihren Drucker zugreifen und nachschauen wie weit das Modell schon ist, ob alles beim drucken problemlos läuft und so weiter.